Was ist Glyphosat?
Glyphosat ist das weltweit bekannteste Pestizid (Herbizid) und Unkrautvernichtungsmittel. Es zählt zu den Totalherbiziden, was bedeutet, dass es jede Pflanze tötet, die nicht diesbezüglich gentechnisch behandelt wurde. Glyphosat ist beim Menschen laut der Weltgesundheitsorganisation sehr wahrscheinlich als karzinogen einzustufen. Zudem trägt es zum globalen Aussterben von Tier- und Pflanzenarten bei. In der konventionellen Landwirtschaft wird Glyphosat auf ungefähr 40 % aller Acker gesprüht. Auf diesem Wege gelangt es nicht nur in unsere Lebensmittel, sondern auch ins Grundwasser. Wird dieses dann zu Trinkwasser aufbereitet, können sich unter Umständen auch bestimmte Mengen von Glyphosat darin befinden.
Exakte Nachweise über die Schädlichkeit des mit Glyphosat verunreinigtem Leitungswasser gibt es bislang nicht. Es wird allerdings von Ärzten und Medizinern mit enormen Gesundheitsbeschwerden in Zusammenhang gebracht. Studien deuten darauf hin, dass unter anderem Missbildungen bei Säuglingen oder auch Fehlgeburten mit der Aufnahme von Glyphosat durch Trinkwasser oder Lebensmittel in Zusammenhang gebracht werden könnten.
Was sind die Grenzwerte für Glyphosat?
Für eine Bewertung der Grundwasserbelastung mit Glyphosat liegen Studien vor, die zeigen, dass Glyphosat an über 65.000 Grundwasser-Messstellen bestimmt wurde. Erhöhte Konzentrationen von Glyphosat über dem Grenzwert fanden sich u.a. in Italien, Deutschland und Dänemark. Auf Basis der von der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser erhobenen Daten für Deutschland kann gezeigt werden, dass Glyphosat in den Jahren 2008 bis 2011 in ca. 0,5 % der Messproben in Konzentrationen größer als 0,1 µg pro Liter Grundwasser analysiert wurde. Im Jahr 2021 ist dieser Wert sicherlich nochmal deutlich angestiegen.
Die Trinkwasserverordnung sieht für verschiedene schädliche Substanzen Grenzwerte vor, die nicht überschritten werden dürfen. Dazu zählen u.a. auch Grenzwerte für Schwermetalle (Blei, Quecksilber etc.) Bakterien und eben auch Pflanzenschutzmittel. Demnach darf die Glyphosat-Konzentration im Trinkwasser bzw. Leitungswasser den festgelegten Grenzwert von 0,5 µg/l nicht überschreiten.
Glyphosat im Trinkwasser
Insbesondere unsere Kinder sind in der heutigen Welt einer hohen Glyphosat-Belasung ausgesetzt. Die regionalen Wasserwerke sind bislang nur bedingt im Stande, das Pflanzenschutzmittel aus dem Trinkwasser zu eliminieren. Die technisch einzige Möglichkeit, Glyphosat, Giftstoffe, Bakterien, Schwermetalle, Uran, Viren, Bakterien und vieles mehr aus dem Trinkwasser heraus zu bekommen, ist das sogenannte Umkehrosmoseverfahren. Dabei wird unser Leitungswasser mit Hilfe von Osmosemembranen von allen unerwünschten Stoffen vollumfänglich befreit.
Quellen
https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/pflanzenschutzmittel/glyphosat